Partnerschaft zwischen KETAAKETI und

SEN in Sierra Leone

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit der Partnerschaft zwischen SEN und KETAAKETI in Sierra Leone vor etwa fünf Jahren haben wir einen stetigen Fort­schritt im Leben der Menschen gesehen, mit denen wir durch die Mikrofinanzierung für Frauen zu tun haben. Vor der Grün­dung der Partnerschaft mit KETAAKETI hatten die meisten unserer Begünstigten nie die Möglichkeit, einen Kredit zu erhalten, um sich mit Kleinhandel ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die we­nigen, die einen Kredit bekamen, mus­sten hohe Zinsen zahlen, was sie noch ärmer machte.

Im Folgenden sind einige der positiven Auswirkungen aufgeführt, die das Projekt auf das Leben der Menschen gebracht hat:

1. Die Menschen erhielten ein zinsloses Darlehen von dem Projekt und sie waren in der Lage, Gewinn zu erzielen und das Darlehen an die Organisation zurückzuzahlen.
2. Das Projekt ist im Besitz Dorfes, weil es eine Beteiligung des Dorfes an allen Aktivitäten der Organisation gibt.
3. Einige der Frauen waren in der Lage, die höhere Ausbildung ihrer Kinder durch das eingeführte Mikrofinanz­programm zu bezahlen, ohne Zinsen zu zahlen.
4. Die Einschulungsrate in den Dörfern, in denen wir tätig sind, ist gestiegen, weil die meisten Kinder mit Schul- und Lernmaterial unterstützt wurden.
5. Die humanitäre Unterstützung, die KETAAKETI während des Ausbruchs von COVID-19 leistete, trug dazu bei, die Leiden der Menschen infolge des Lockdowns zu verringern. Der von den Frauen aufgenommene Mikro­finanz­kredit wurde durch die humanitäre Unterstützung geschützt, um die Aus­wirkungen des Lockdowns abzufedern.
6. Die eingerichteten Verwaltungs­struk­turen tragen dazu bei, dass mehr Menschen Zugang zu den Mikro­kre­di­ten haben, um ihre Lebens­umstände zu verbessern.
7. Eine der größten Auswirkungen, die das Projekt geschaffen hat und nun eine Erfolgsgeschichte im Land ist, ist die Zinslosigkeit, die es mit sich brachte. So wurden die Menschen ermutigt, zu zahlen, damit andere in der Gemeinschaft von dem Programm profitieren.
8. Allerdings gibt es Herausforderungen bei der Projektumsetzung. Die meisten der Straßen, die zu einigen dieser Dörfer führen, sind schlecht. Manchmal muss man Brücken über­queren, die aus Holzstämmen beste­hen. Es müssen Fahrzeuge gemietet werden, wenn unsere Partner kommen, um sie von einem Ort zum anderen zu bringen.
9. Die zweite Herausforderung ist, dass alle Frauen in den Dörfern von dem Programm profitieren wollen, aber die Mittel reichen nicht aus, um allen zu helfen. Also suchen wir gezielt wenige aus, basierend auf den verfügbaren Mitteln. Wir werden also unter Druck gesetzt, den Bereich der Mikrofinanzierungen auszuweiten. Das Gleiche gilt für die Schulunter­stützung. Mehr Kinder brauchen unsere Schulunterstützung.
10. Den Bewohnern der Insel Tassoh wurde das Mikrofinanzierungsdarlehen und die Schulunterstützung gestrichen, weil sie sich weigerten, das Geld zu­rück­zuzahlen. Also haben wir die Unterstützung dort eingestellt, weil sie nicht vertrauens­würdig waren.

Beziehung zwischen SEN, Sierra Leone & KETAAKETI, Deutschland