So arbeitet SEN (Society for Empowering the Needy)

Usman Conteh, der Leiter der Partnerorganisation SEN (Society for Empowering the Needy) lebt und arbeitet in Freetown. Seine Projektdörfer, die in der Nähe von Freetown und auch weiter im Osten des Landes liegen, werden von zwei social workern betreut; so ist immer eine enge Begleitung gesichert, eventuell auftretende Probleme können schnell gelöst, Wünsche und Anregungen schnell umgesetzt werden. 

Die Frauen, die die Mikrofinanzierung erhalten sollen, werden von der Dorfgemeinschaft ausgesucht und meist in 5-er oder 10er-Gruppen gestartet. Diese Zusammenfassung in einer Gruppe bietet ihnen Sicherheit und die Möglichkeit Ideen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und eventuelle Probleme gemeinsam selbst zu lösen Dabei ist die gesamte Gruppe für die pünktliche Rückzahlung verantwortlich. In den ersten beiden Monaten können die Frauen sich dann auf den Aufbau ihres Geschäftes konzentrieren und auf finanziell sichere Beine stellen. Ab dem 3. Monat, nach Beginn der Mikrofinanzierung, erfolgen dann für 10 Monate die Rückzahlungen.

Rückzahlungen der Mikrofinanzierungen ermöglichen ein selbstlaufendes System der Existenzsicherung

Mittlerweile sind es über 360 Frauen, die sich - durch die Unterstützung von SEN und KETAAKETI und aus den Rückzahlungen der ersten Mikrofinanzierungsfrauen - eine eigene Existenz aufgebaut haben und ihre Kinder selbst zur Schule schicken. Diese selbstbestimmte Existenzsicherung ermöglicht den Frauen und ihren Familien ein sehr viel würdevolleres und friedvolleres Leben. Viele Frauen berichten davon, dass mit der Mikrofinanzierung auch wieder Frieden im Hause eingekehrt sei, die Männer unterstützen ihre Frauen und haben ebenfalls wieder Hoffnung und Zuversicht. Somit trägt die Mikrofinanzierung auch zur Reduzierung der häuslichen Gewalt bei.