magazin/guinea-projektreise-2024

Magazin


Magazin


Projektreise in Guinea

Projektreise in Guinea

Projektreise in Guinea

Armes reiches Land in West-Afrika

Armes reiches Land in West-Afrika

Armes reiches Land in West-Afrika

  • Blurred Lines

    Photo by: John Doe
    Button
  • Blurred Lines

    Photo by: John Doe
    Button
  • Blurred Lines

    Photo by: John Doe
    Button
  • Anneli-Sofia Räcker (KETAAKETI Initiatorin und 1. Vorsitzende) und Matthias Schaffratth reisen gemeinsam im April 2024 nach Guinea. Begleitet werden sie von dem KEKAAKETI Partner Yembeh Mansaray (NGO Leiter in Sierra Leone)


    Anlass dieser Reise war ein Bericht im Fernsehen über die Rückkehr von Migrant:innen, deren Flucht nach Europa gescheitert ist und die von ihren Familien verstoßen wurden. Diese sollten sich im Lager der Stadt Mamou befinden. Durch unsere Partner in Sierra Leone bekamen wir Kontakt zu Mr. Bah in Guinea, der die NGO mit dem Namen ADELP vor 4 Jahren gründete. Ziel seiner Organisation ist es, sich hauptsächlich um die landwirtschaftliche Entwicklung unter den Ärmsten der Armen zu kümmern und mit gutem Saatgut zu versorgen. Im Vorfeld der Reise entstand der Wunsch, vor Ort Migrant:innen zu interviewen. Wir wollten besser verstehen, was die Ursachen für die Flucht nach Europa sind und vor Ort gemeinsame Wege überlegen, wie die KETAAKETI Mikrofinanzierung den Aufbau einer Existenz im eigenen Heimatland ermöglichen kann. Wie könnte dieser Weg dabei unterstützen, den eigenen Stolz und die Kraft wiederzugewinnen, die es möglich machen, zur eigenen Familie zurückzukehren oder sich selbst eine lebenswertere Heimat aufzubauen?

    Anneli-Sofia Räcker (KETAAKETI Initiatorin und 1. Vorsitzende) und Matthias Schaffratth reisen gemeinsam im April 2024 nach Guinea. Begleitet werden sie von dem KEKAAKETI Partner Yembeh Mansaray (NGO Leiter in Sierra Leone)


    Anlass dieser Reise war ein Bericht im Fernsehen über die Rückkehr von Migrant:innen, deren Flucht nach Europa gescheitert ist und die von ihren Familien verstoßen wurden. Diese sollten sich im Lager der Stadt Mamou befinden. Durch unsere Partner in Sierra Leone bekamen wir Kontakt zu Mr. Bah in Guinea, der die NGO mit dem Namen ADELP vor 4 Jahren gründete. Ziel seiner Organisation ist es, sich hauptsächlich um die landwirtschaftliche Entwicklung unter den Ärmsten der Armen zu kümmern und mit gutem Saatgut zu versorgen. Im Vorfeld der Reise entstand der Wunsch, vor Ort Migrant:innen zu interviewen. Wir wollten besser verstehen, was die Ursachen für die Flucht nach Europa sind und vor Ort gemeinsame Wege überlegen, wie die KETAAKETI Mikrofinanzierung den Aufbau einer Existenz im eigenen Heimatland ermöglichen kann. Wie könnte dieser Weg dabei unterstützen, den eigenen Stolz und die Kraft wiederzugewinnen, die es möglich machen, zur eigenen Familie zurückzukehren oder sich selbst eine lebenswertere Heimat aufzubauen?

    Anneli-Sofia Räcker (KETAAKETI Initiatorin und 1. Vorsitzende) und Matthias Schaffratth reisen gemeinsam im April 2024 nach Guinea. Begleitet werden sie von dem KEKAAKETI Partner Yembeh Mansaray (NGO Leiter in Sierra Leone)


    Anlass dieser Reise war ein Bericht im Fernsehen über die Rückkehr von Migrant:innen, deren Flucht nach Europa gescheitert ist und die von ihren Familien verstoßen wurden. Diese sollten sich im Lager der Stadt Mamou befinden. Durch unsere Partner in Sierra Leone bekamen wir Kontakt zu Mr. Bah in Guinea, der die NGO mit dem Namen ADELP vor 4 Jahren gründete. Ziel seiner Organisation ist es, sich hauptsächlich um die landwirtschaftliche Entwicklung unter den Ärmsten der Armen zu kümmern und mit gutem Saatgut zu versorgen. Im Vorfeld der Reise entstand der Wunsch, vor Ort Migrant:innen zu interviewen. Wir wollten besser verstehen, was die Ursachen für die Flucht nach Europa sind und vor Ort gemeinsame Wege überlegen, wie die KETAAKETI Mikrofinanzierung den Aufbau einer Existenz im eigenen Heimatland ermöglichen kann. Wie könnte dieser Weg dabei unterstützen, den eigenen Stolz und die Kraft wiederzugewinnen, die es möglich machen, zur eigenen Familie zurückzukehren oder sich selbst eine lebenswertere Heimat aufzubauen?

    „Das Ziel von KETAAKETI ist die Unterstützung wirtschaftlich ärmster Menschen beim selbstbestimmten Aufbau einer unabhängigen Existenz in der eigenen Heimat.

    Mit dieser Reise wollten wir durch erfolglose Fluchtversuche sozial entwurzelte Menschen per Mikrofinanzierung im Rahmen einer lokalen NGO, die NGO stärken und die Fluchtabbrecher bei der Reintegration in ihr Heimatland unterstützen.“


    Anneli-Sofia Räcker

    Angekommen in der Hauptstadt Conakry, wurden wir von Mr. Bah und einem Teil seines Teams abgeholt. Es ging stundenlang durch das Land in die Berge nach Mamou, einer wunderschön gelegenen Stadt - doch wir fanden nicht das erwartete Lager für die Flüchtlinge vor.

    

    Wir trafen in Mamou zurückgekehrte Migrant:innen, die hier überall in der Stadt untergekommen waren und versuchten, sich als Tagelöhner ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Diese jungen Männer und auch einige Frauen wurden in Gruppen durch sehr engagierte Sozialarbeiter betreut.

    „Das Ziel von KETAAKETI ist die Unterstützung wirtschaftlich ärmster Menschen beim selbstbestimmten Aufbau einer unabhängigen Existenz in der eigenen Heimat.

    Mit dieser Reise wollten wir durch erfolglose Fluchtversuche sozial entwurzelte Menschen per Mikrofinanzierung im Rahmen einer lokalen NGO, die NGO stärken und die Fluchtabbrecher bei der Reintegration in ihr Heimatland unterstützen.“


    Anneli-Sofia Räcker

    Angekommen in der Hauptstadt Conakry, wurden wir von Mr. Bah und einem Teil seines Teams abgeholt. Es ging stundenlang durch das Land in die Berge nach Mamou, einer wunderschön gelegenen Stadt - doch wir fanden nicht das erwartete Lager für die Flüchtlinge vor.

    

    Wir trafen in Mamou zurückgekehrte Migrant:innen, die hier überall in der Stadt untergekommen waren und versuchten, sich als Tagelöhner ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Diese jungen Männer und auch einige Frauen wurden in Gruppen durch sehr engagierte Sozialarbeiter betreut.

    „Das Ziel von KETAAKETI ist die Unterstützung wirtschaftlich ärmster Menschen beim selbstbestimmten Aufbau einer unabhängigen Existenz in der eigenen Heimat.

    Mit dieser Reise wollten wir durch erfolglose Fluchtversuche sozial entwurzelte Menschen per Mikrofinanzierung im Rahmen einer lokalen NGO, die NGO stärken und die Fluchtabbrecher bei der Reintegration in ihr Heimatland unterstützen.“


    Anneli-Sofia Räcker

    Angekommen in der Hauptstadt Conakry, wurden wir von Mr. Bah und einem Teil seines Teams abgeholt. Es ging stundenlang durch das Land in die Berge nach Mamou, einer wunderschön gelegenen Stadt - doch wir fanden nicht das erwartete Lager für die Flüchtlinge vor.

    

    Wir trafen in Mamou zurückgekehrte Migrant:innen, die hier überall in der Stadt untergekommen waren und versuchten, sich als Tagelöhner ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Diese jungen Männer und auch einige Frauen wurden in Gruppen durch sehr engagierte Sozialarbeiter betreut.

    Guinea hat knapp 250.000 km² Fläche (entspricht etwa der Größe Großbritanniens) und tropisches Wechselklima mit Temperaturen zwischen 22 und 35 Grad bei 98 % Luftfeuchtigkeit.

    Rund um die an der Küste gelegenen Hauptstadt Conakry ist das Land flach, steigt aber ins Landesinnere auf über 1.500 Meter an. Von den etwa 14 Millionen Einwohnern leben 1,7 Millionen in der Hauptstadt und insgesamt 37 % in den Städten des Landes. Guinea ist durchzogen von den Flüssen Niger, Gambia und Bafing.

    Guinea        

    Das westafrikanische Land ist seit 1958 unabhängig von der einstigen Kolonialmacht Frankreich, aber die Amtssprache ist immer noch Französisch. Guinea ist reich an Bodenschätzen wie Bauxit, Edelmetalle und Edelsteine. Ausbeutung und Korruption haben das Land bis heute fest im Griff und lassen es in der Armut verharren.


    Es gibt 40 Volksgruppen, die überwiegend muslimisch sind. Die Hauptstämme sind mit 33,4 % die Fulbe, gefolgt von 29,4 % Malink und 21,2 % Susu. Das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren und das Bevölkerungswachstum bei 2,8 % jährlich. Die Lebenserwartung liegt derzeit bei 61 Jahren. Fast 60 % der Bevölkerung sind Analphabeten, trotzdem gibt es offiziell nur 2-3 % Arbeitslosigkeit. Viele Menschen arbeiten als Tagelöhner und sind nicht registriert.


    In Guinea werden nur 78 Prozent der Kinder eingeschult. Der Anteil der Jungen ist dabei deutlich höher (85 Prozent) als der der Mädchen (71 Prozent). Die Grundschule beenden aber noch erheblich weniger Kinder: 52 Prozent der Jungen und 39 Prozent der Mädchen. Das hat Konsequenzen: Nur 30 Prozent der Erwachsenen können lesen und schreiben.


    Die Ebola-Epidemie 2014 hat jegliche wirtschaftliche Entwicklung wieder zunichte gemacht. Auch die Schulbildung hat gelitten. Die Schulen waren lange geschlossen, um eine Ausbreitung der tödlichen Krankheit zu vermeiden. Je länger Kinder nicht in die Schule gehen, desto größer ist die Hürde überhaupt wieder hinzugehen.


    Das Land hat eine autoritäre Militärregierung und im September 2021 kam es zu einem erneuten Militärputsch. Der jetzige Präsident heißt Mamady Doumbouya. Menschenrechte werden nicht ausreichend geschützt, Meinungs- und Demonstrationsfreiheit sind nicht gewährleistet.

    Guinea hat knapp 250.000 km² Fläche (entspricht etwa der Größe Großbritanniens) und tropisches Wechselklima mit Temperaturen zwischen 22 und 35 Grad bei 98 % Luftfeuchtigkeit.

    Rund um die an der Küste gelegenen Hauptstadt Conakry ist das Land flach, steigt aber ins Landesinnere auf über 1.500 Meter an. Von den etwa 14 Millionen Einwohnern leben 1,7 Millionen in der Hauptstadt und insgesamt 37 % in den Städten des Landes. Guinea ist durchzogen von den Flüssen Niger, Gambia und Bafing.

    Guinea        

    Das westafrikanische Land ist seit 1958 unabhängig von der einstigen Kolonialmacht Frankreich, aber die Amtssprache ist immer noch Französisch. Guinea ist reich an Bodenschätzen wie Bauxit, Edelmetalle und Edelsteine. Ausbeutung und Korruption haben das Land bis heute fest im Griff und lassen es in der Armut verharren.


    Es gibt 40 Volksgruppen, die überwiegend muslimisch sind. Die Hauptstämme sind mit 33,4 % die Fulbe, gefolgt von 29,4 % Malink und 21,2 % Susu. Das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren und das Bevölkerungswachstum bei 2,8 % jährlich. Die Lebenserwartung liegt derzeit bei 61 Jahren. Fast 60 % der Bevölkerung sind Analphabeten, trotzdem gibt es offiziell nur 2-3 % Arbeitslosigkeit. Viele Menschen arbeiten als Tagelöhner und sind nicht registriert.


    In Guinea werden nur 78 Prozent der Kinder eingeschult. Der Anteil der Jungen ist dabei deutlich höher (85 Prozent) als der der Mädchen (71 Prozent). Die Grundschule beenden aber noch erheblich weniger Kinder: 52 Prozent der Jungen und 39 Prozent der Mädchen. Das hat Konsequenzen: Nur 30 Prozent der Erwachsenen können lesen und schreiben.


    Die Ebola-Epidemie 2014 hat jegliche wirtschaftliche Entwicklung wieder zunichte gemacht. Auch die Schulbildung hat gelitten. Die Schulen waren lange geschlossen, um eine Ausbreitung der tödlichen Krankheit zu vermeiden. Je länger Kinder nicht in die Schule gehen, desto größer ist die Hürde überhaupt wieder hinzugehen.


    Das Land hat eine autoritäre Militärregierung und im September 2021 kam es zu einem erneuten Militärputsch. Der jetzige Präsident heißt Mamady Doumbouya. Menschenrechte werden nicht ausreichend geschützt, Meinungs- und Demonstrationsfreiheit sind nicht gewährleistet.

    Guinea hat knapp 250.000 km² Fläche (entspricht etwa der Größe Großbritanniens) und tropisches Wechselklima mit Temperaturen zwischen 22 und 35 Grad bei 98 % Luftfeuchtigkeit.

    Rund um die an der Küste gelegenen Hauptstadt Conakry ist das Land flach, steigt aber ins Landesinnere auf über 1.500 Meter an. Von den etwa 14 Millionen Einwohnern leben 1,7 Millionen in der Hauptstadt und insgesamt 37 % in den Städten des Landes. Guinea ist durchzogen von den Flüssen Niger, Gambia und Bafing.

    Guinea        

    Das westafrikanische Land ist seit 1958 unabhängig von der einstigen Kolonialmacht Frankreich, aber die Amtssprache ist immer noch Französisch. Guinea ist reich an Bodenschätzen wie Bauxit, Edelmetalle und Edelsteine. Ausbeutung und Korruption haben das Land bis heute fest im Griff und lassen es in der Armut verharren.


    Es gibt 40 Volksgruppen, die überwiegend muslimisch sind. Die Hauptstämme sind mit 33,4 % die Fulbe, gefolgt von 29,4 % Malink und 21,2 % Susu. Das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren und das Bevölkerungswachstum bei 2,8 % jährlich. Die Lebenserwartung liegt derzeit bei 61 Jahren. Fast 60 % der Bevölkerung sind Analphabeten, trotzdem gibt es offiziell nur 2-3 % Arbeitslosigkeit. Viele Menschen arbeiten als Tagelöhner und sind nicht registriert.


    In Guinea werden nur 78 Prozent der Kinder eingeschult. Der Anteil der Jungen ist dabei deutlich höher (85 Prozent) als der der Mädchen (71 Prozent). Die Grundschule beenden aber noch erheblich weniger Kinder: 52 Prozent der Jungen und 39 Prozent der Mädchen. Das hat Konsequenzen: Nur 30 Prozent der Erwachsenen können lesen und schreiben.


    Die Ebola-Epidemie 2014 hat jegliche wirtschaftliche Entwicklung wieder zunichte gemacht. Auch die Schulbildung hat gelitten. Die Schulen waren lange geschlossen, um eine Ausbreitung der tödlichen Krankheit zu vermeiden. Je länger Kinder nicht in die Schule gehen, desto größer ist die Hürde überhaupt wieder hinzugehen.


    Das Land hat eine autoritäre Militärregierung und im September 2021 kam es zu einem erneuten Militärputsch. Der jetzige Präsident heißt Mamady Doumbouya. Menschenrechte werden nicht ausreichend geschützt, Meinungs- und Demonstrationsfreiheit sind nicht gewährleistet.

    Mikrofinanzierung in der Landwirtschaft

    Mikrofinanzierung in der Landwirtschaft

    Mikrofinanzierung in der Landwirtschaft

    Wir besuchten die ersten, noch kleinen Projekte, die durch Mr. Bahs NGO mit KETAAKETI Mikrofinanzierungen unterstützt werden:


    Sumabalako ist ein großer Dorfverbund. Hier gibt es zwei riesige Feldern, auf denen etwa tausend Menschen arbeiten. Hier startete eine erste 10er Gruppe mit Mikrofinanzieriung. Es hat uns tief bewegt, wie begeistert die Dorfgemeinschaft diese Unterstützung angenommen hat und mit größter Motivation in ihre bestehende Solidargemeinschaft integriert.

    „Die Landwirtschaft ist das Herz Guineas, und das muss leben!


    Mann aus der neuen Mikrofinanzierungsgruppe

    Wir besuchten die ersten, noch kleinen Projekte, die durch Mr. Bahs NGO mit KETAAKETI Mikrofinanzierungen unterstützt werden:


    Sumabalako ist ein großer Dorfverbund. Hier gibt es zwei riesige Feldern, auf denen etwa tausend Menschen arbeiten. Hier startete eine erste 10er Gruppe mit Mikrofinanzieriung. Es hat uns tief bewegt, wie begeistert die Dorfgemeinschaft diese Unterstützung angenommen hat und mit größter Motivation in ihre bestehende Solidargemeinschaft integriert.

    „Die Landwirtschaft ist das Herz Guineas, und das muss leben!


    Mann aus der neuen Mikrofinanzierungsgruppe

    Wir besuchten die ersten, noch kleinen Projekte, die durch Mr. Bahs NGO mit KETAAKETI Mikrofinanzierungen unterstützt werden:


    Sumabalako ist ein großer Dorfverbund. Hier gibt es zwei riesige Feldern, auf denen etwa tausend Menschen arbeiten. Hier startete eine erste 10er Gruppe mit Mikrofinanzieriung. Es hat uns tief bewegt, wie begeistert die Dorfgemeinschaft diese Unterstützung angenommen hat und mit größter Motivation in ihre bestehende Solidargemeinschaft integriert.

    „Die Landwirtschaft ist das Herz Guineas, und das muss leben!


    Mann aus der neuen Mikrofinanzierungsgruppe

    Folgen des Klimawandels

    Folgen des Klimawandels

    Folgen des Klimawandels

    Wir erlebten auf dieser Reise die deutlichen Folgen des Klimawandels. Ein angrenzender Flusslauf, etwa 8-10 Meter tief, ist komplett ausgetrocknet. Uns wurde berichtet, dass die längste Trockenperiode früher bis zu 6 Monate dauerte und der Fluss dann immer noch Wasser habe. Jetzt ist hier seit etwa 2015 der Klimawandel deutlich zu spüren. Die Trockenzeit dauere nun 8 Monate und sie wissen kaum, wann sie anpflanzen sollen, da der verlässliche Rhythmus verloren gegangen sei. Brunnen könnten eine kurzfristige Lösung sein, aber mittelfristig senken sie den Grundwasserspiegel noch stärker ab und verschärfen das Problem.

    So kamen wir gemeinsam mit ihnen zu dem Schluss, dass sie ihre alten, traditionellen Anbaumethoden wieder neu entdecken und umsetzen sollten, denn diese sind deutlich widerstandsfähiger gegen Klimaschwankungen und Austrocknung.

    Wir erlebten auf dieser Reise die deutlichen Folgen des Klimawandels. Ein angrenzender Flusslauf, etwa 8-10 Meter tief, ist komplett ausgetrocknet. Uns wurde berichtet, dass die längste Trockenperiode früher bis zu 6 Monate dauerte und der Fluss dann immer noch Wasser habe. Jetzt ist hier seit etwa 2015 der Klimawandel deutlich zu spüren. Die Trockenzeit dauere nun 8 Monate und sie wissen kaum, wann sie anpflanzen sollen, da der verlässliche Rhythmus verloren gegangen sei. Brunnen könnten eine kurzfristige Lösung sein, aber mittelfristig senken sie den Grundwasserspiegel noch stärker ab und verschärfen das Problem.

    So kamen wir gemeinsam mit ihnen zu dem Schluss, dass sie ihre alten, traditionellen Anbaumethoden wieder neu entdecken und umsetzen sollten, denn diese sind deutlich widerstandsfähiger gegen Klimaschwankungen und Austrocknung.

    Wir erlebten auf dieser Reise die deutlichen Folgen des Klimawandels. Ein angrenzender Flusslauf, etwa 8-10 Meter tief, ist komplett ausgetrocknet. Uns wurde berichtet, dass die längste Trockenperiode früher bis zu 6 Monate dauerte und der Fluss dann immer noch Wasser habe. Jetzt ist hier seit etwa 2015 der Klimawandel deutlich zu spüren. Die Trockenzeit dauere nun 8 Monate und sie wissen kaum, wann sie anpflanzen sollen, da der verlässliche Rhythmus verloren gegangen sei. Brunnen könnten eine kurzfristige Lösung sein, aber mittelfristig senken sie den Grundwasserspiegel noch stärker ab und verschärfen das Problem.

    So kamen wir gemeinsam mit ihnen zu dem Schluss, dass sie ihre alten, traditionellen Anbaumethoden wieder neu entdecken und umsetzen sollten, denn diese sind deutlich widerstandsfähiger gegen Klimaschwankungen und Austrocknung.

    Ähnliches erlebten wir überall auf der Fahrt durch das Land. Die Kolonisation und Ausbeutung des Landes haben viel Schaden angerichtet und das traditionelle Wissen im Umgang mit der Natur verschüttet. Dieses gilt es neu zu entdecken und Wissen mit den Nachbarländern auszutauschen.


    Unser Freund und Partner Yembeh aus Sierra Leone, der dort eine eigene NGO hat und uns begleitete, plant eine Konferenz mit praktischen Übungen und Erfahrungsaustauch in Westafrika abzuhalten. So würden alle NGO Leiter von den Erfahrungen und dem Wissen der anderen profitieren. Durch die Busverbindungen zwischen den Ländern lässt sich dies kostengünstig realisieren. Ein erstes Treffen soll bereits im November dieses Jahres stattfinden.


    Ähnliches erlebten wir überall auf der Fahrt durch das Land. Die Kolonisation und Ausbeutung des Landes haben viel Schaden angerichtet und das traditionelle Wissen im Umgang mit der Natur verschüttet. Dieses gilt es neu zu entdecken und Wissen mit den Nachbarländern auszutauschen.


    Unser Freund und Partner Yembeh aus Sierra Leone, der dort eine eigene NGO hat und uns begleitete, plant eine Konferenz mit praktischen Übungen und Erfahrungsaustauch in Westafrika abzuhalten. So würden alle NGO Leiter von den Erfahrungen und dem Wissen der anderen profitieren. Durch die Busverbindungen zwischen den Ländern lässt sich dies kostengünstig realisieren. Ein erstes Treffen soll bereits im November dieses Jahres stattfinden.


    Ähnliches erlebten wir überall auf der Fahrt durch das Land. Die Kolonisation und Ausbeutung des Landes haben viel Schaden angerichtet und das traditionelle Wissen im Umgang mit der Natur verschüttet. Dieses gilt es neu zu entdecken und Wissen mit den Nachbarländern auszutauschen.


    Unser Freund und Partner Yembeh aus Sierra Leone, der dort eine eigene NGO hat und uns begleitete, plant eine Konferenz mit praktischen Übungen und Erfahrungsaustauch in Westafrika abzuhalten. So würden alle NGO Leiter von den Erfahrungen und dem Wissen der anderen profitieren. Durch die Busverbindungen zwischen den Ländern lässt sich dies kostengünstig realisieren. Ein erstes Treffen soll bereits im November dieses Jahres stattfinden.


    Neue Projekte der NGO von Mamadou Bah

    Neue Projekte der NGO von Mamadou Bah

    Neue Projekte der NGO von Mamadou Bah

    In Absprache mit unserem Partner Mr. Bah und priorisiert nach Dringlichkeit, starten wir mit weiteren 55 Mikrofinanzierungen. Dabei handelt es sich um sechs Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

    Eine Gruppe Migranten aus Dalaba, eine Migrantengruppe aus Tolo, eine Frauengruppe aus Tolo, eine Migrantengruppe aus Mamou, eine weitere Migrantengruppe für Kaninchenzucht und eine Frauengruppe aus Bhouria Village. Diese Gruppen arbeiten in den Bereichen Landwirtschaft, Fischzucht, Hühner- und Kaninchenzucht, sowie einer Nähwerkstatt. Ein Teil der Migrant:innen hat schon eine klare Vorstellung davon, dass sie sich mit ihren Einnahmen einen Berufswunsch aufbauen und finanzieren wollen. Einige wollen Friseure, andere Klempner oder Glaser werden.

    In Absprache mit unserem Partner Mr. Bah und priorisiert nach Dringlichkeit, starten wir mit weiteren 55 Mikrofinanzierungen. Dabei handelt es sich um sechs Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

    Eine Gruppe Migranten aus Dalaba, eine Migrantengruppe aus Tolo, eine Frauengruppe aus Tolo, eine Migrantengruppe aus Mamou, eine weitere Migrantengruppe für Kaninchenzucht und eine Frauengruppe aus Bhouria Village. Diese Gruppen arbeiten in den Bereichen Landwirtschaft, Fischzucht, Hühner- und Kaninchenzucht, sowie einer Nähwerkstatt. Ein Teil der Migrant:innen hat schon eine klare Vorstellung davon, dass sie sich mit ihren Einnahmen einen Berufswunsch aufbauen und finanzieren wollen. Einige wollen Friseure, andere Klempner oder Glaser werden.

    In Absprache mit unserem Partner Mr. Bah und priorisiert nach Dringlichkeit, starten wir mit weiteren 55 Mikrofinanzierungen. Dabei handelt es sich um sechs Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

    Eine Gruppe Migranten aus Dalaba, eine Migrantengruppe aus Tolo, eine Frauengruppe aus Tolo, eine Migrantengruppe aus Mamou, eine weitere Migrantengruppe für Kaninchenzucht und eine Frauengruppe aus Bhouria Village. Diese Gruppen arbeiten in den Bereichen Landwirtschaft, Fischzucht, Hühner- und Kaninchenzucht, sowie einer Nähwerkstatt. Ein Teil der Migrant:innen hat schon eine klare Vorstellung davon, dass sie sich mit ihren Einnahmen einen Berufswunsch aufbauen und finanzieren wollen. Einige wollen Friseure, andere Klempner oder Glaser werden.

    ADELP - neue Partner-NGO

    Amadou Bah gründete die NGO mit dem Namen ADELP (Action pour le developement local et de lutte contre la pauvreté – Aktion für die lokale Entwicklung und Kampf gegen die Armut) in 2020. Das Team von ADELP ist breit aufgestellt. Mr. Bah ist selbstständiger Fahrer, gerade einmal Mitte 20, und fährt Geschäftsleute durch die angrenzenden Länder. Dadurch hat er nicht nur viele Kontakte, sondern er erlebt andere Lebensweisen, lernt die Kunden und ihre Erfahrungen kennen und hat viele Pläne für seine NGO entwickelt. Seine Frau Umu ist Anfang 20 und hat im Bereich Landwirtschaft studiert. Die anderen Mitarbeiter sind oftmals deutlich älter, Lehrer für Fischzucht, Ingenieure, Radiomoderator und vieles mehr. Alle gemeinsam treibt der große Wunsch an, die Lebensumstände in ihrem Land zu verbessern.

    Amadou Bah und seine NGO ADELP starteten Anfang 2024 mit zwei ersten Mikrofinanzierungsgruppen.

    ADELP - neue Partner-NGO

    Mamadou Bah gründete die NGO mit dem Namen ADELP (Action pour le developement local et de lutte contre la pauvreté – Aktion für die lokale Entwicklung und Kampf gegen die Armut) in 2020. Das Team von ADELP ist breit aufgestellt. Mr. Bah ist selbstständiger Fahrer, gerade einmal Mitte 20, und fährt Geschäftsleute durch die angrenzenden Länder. Dadurch hat er nicht nur viele Kontakte, sondern er erlebt andere Lebensweisen, lernt die Kunden und ihre Erfahrungen kennen und hat viele Pläne für seine NGO entwickelt. Seine Frau Umu ist Anfang 20 und hat im Bereich Landwirtschaft studiert. Die anderen Mitarbeiter sind oftmals deutlich älter, Lehrer für Fischzucht, Ingenieure, Radiomoderator und vieles mehr. Alle gemeinsam treibt der große Wunsch an, die Lebensumstände in ihrem Land zu verbessern.

    Mamadou Bah und seine NGO ADELP starteten Anfang 2024 mit zwei ersten Mikrofinanzierungsgruppen.

    ADELP - neue Partner-NGO

    Mamadou Bah gründete die NGO mit dem Namen ADELP (Action pour le developement local et de lutte contre la pauvreté – Aktion für die lokale Entwicklung und Kampf gegen die Armut) in 2020. Das Team von ADELP ist breit aufgestellt. Mr. Bah ist selbstständiger Fahrer, gerade einmal Mitte 20, und fährt Geschäftsleute durch die angrenzenden Länder. Dadurch hat er nicht nur viele Kontakte, sondern er erlebt andere Lebensweisen, lernt die Kunden und ihre Erfahrungen kennen und hat viele Pläne für seine NGO entwickelt. Seine Frau Umu ist Anfang 20 und hat im Bereich Landwirtschaft studiert. Die anderen Mitarbeiter sind oftmals deutlich älter, Lehrer für Fischzucht, Ingenieure, Radiomoderator und vieles mehr. Alle gemeinsam treibt der große Wunsch an, die Lebensumstände in ihrem Land zu verbessern.

    Mamadou Bah und seine NGO ADELP starteten Anfang 2024 mit zwei ersten Mikrofinanzierungsgruppen.

    Gescheiterte Flucht und was kommt danach?

    Gescheiterte Flucht und was kommt danach?

    Gescheiterte Flucht und was kommt danach?

    Wir hören in den Gespräche die Geschichten über ihre Flucht. Fluchterfahrungen mit Freunden, allein, sich zwischenzeitlich durch Arbeit etwas Geld verdienend, begleitet von Ausbeutung, Zwangsprostitution uvm. auf ihrem teilweise 4-jährigen Weg der Flucht.

    Als wir uns auf die Reise nach Guinea vorbereiteten, dachten wir eigentlich, in Mamou ein Lager vorzufinden, ähnlich wie Lampedusa in Italien, mit unglaublich vielen Migrant:innen aus den verschiedenen westafrikanischen Ländern. Wir wollten mit der Leitung sprechen und uns die Erlaubnis für Interviews und Dreharbeiten geben lassen, aber es kam völlig anders als erwartet. Es gab kein Lager und es gab auch keine anderen westafrikanischen Migranten, sondern Rückkehrer aus Guinea und aus dem Raum Mamou.

    

    Die Flüchtlinge wurden meistens an der Grenze zur EU aufgegriffen, teilweise von den Soldaten aus den jeweiligen Ländern ausgeraubt und zum Teil schwer misshandelt. Von dort aus werden sie in Lagern gesammelt, nach Ländern und Herkunftsregionen aufgeteilt und mit IOM (Organisation der Vereinten Nationen zuständig für Migrationsfragen) in ihre Heimatgegend zurückgebracht.

    Wir hören in den Gespräche die Geschichten über ihre Flucht. Fluchterfahrungen mit Freunden, allein, sich zwischenzeitlich durch Arbeit etwas Geld verdienend, begleitet von Ausbeutung, Zwangsprostitution uvm. auf ihrem teilweise 4-jährigen Weg der Flucht.

    Als wir uns auf die Reise nach Guinea vorbereiteten, dachten wir eigentlich, in Mamou ein Lager vorzufinden, ähnlich wie Lampedusa in Italien, mit unglaublich vielen Migrant:innen aus den verschiedenen westafrikanischen Ländern. Wir wollten mit der Leitung sprechen und uns die Erlaubnis für Interviews und Dreharbeiten geben lassen, aber es kam völlig anders als erwartet. Es gab kein Lager und es gab auch keine anderen westafrikanischen Migranten, sondern Rückkehrer aus Guinea und aus dem Raum Mamou.

    

    Die Flüchtlinge wurden meistens an der Grenze zur EU aufgegriffen, teilweise von den Soldaten aus den jeweiligen Ländern ausgeraubt und zum Teil schwer misshandelt. Von dort aus werden sie in Lagern gesammelt, nach Ländern und Herkunftsregionen aufgeteilt und mit IOM (Organisation der Vereinten Nationen zuständig für Migrationsfragen) in ihre Heimatgegend zurückgebracht.

    Wir hören in den Gespräche die Geschichten über ihre Flucht. Fluchterfahrungen mit Freunden, allein, sich zwischenzeitlich durch Arbeit etwas Geld verdienend, begleitet von Ausbeutung, Zwangsprostitution uvm. auf ihrem teilweise 4-jährigen Weg der Flucht.

    Als wir uns auf die Reise nach Guinea vorbereiteten, dachten wir eigentlich, in Mamou ein Lager vorzufinden, ähnlich wie Lampedusa in Italien, mit unglaublich vielen Migrant:innen aus den verschiedenen westafrikanischen Ländern. Wir wollten mit der Leitung sprechen und uns die Erlaubnis für Interviews und Dreharbeiten geben lassen, aber es kam völlig anders als erwartet. Es gab kein Lager und es gab auch keine anderen westafrikanischen Migranten, sondern Rückkehrer aus Guinea und aus dem Raum Mamou.

    

    Die Flüchtlinge wurden meistens an der Grenze zur EU aufgegriffen, teilweise von den Soldaten aus den jeweiligen Ländern ausgeraubt und zum Teil schwer misshandelt. Von dort aus werden sie in Lagern gesammelt, nach Ländern und Herkunftsregionen aufgeteilt und mit IOM (Organisation der Vereinten Nationen zuständig für Migrationsfragen) in ihre Heimatgegend zurückgebracht.

    „Europa schien uns das Paradies zu sein, aber schon der Weg dorthin war die Hölle.“

    

    Jugendlicher mit Fluchterfahrung, aus neuer Mikrofinanzierungsgruppe, 16 Jahre

    „Wir wollen Licht in unserem Leben haben.“


    Frau, mit Fluchterfahrung, aus neuer Mikrofinanzierungsgruppe, Fahrerin eines Motorrad-Taxis

    „Ich fühlte mich als Ältester meiner Geschwister verantwortlich für die Zukunft der jüngeren. Darum wollte ich nach Europa.“


    Leiter einer neuen Mikrofinanzierungsgruppe, mit Fluchterfahrung, 22 Jahre

    „Europa schien uns das Paradies zu sein, aber schon der Weg dorthin war die Hölle.“

    

    Jugendlicher mit Fluchterfahrung, aus neuer Mikrofinanzierungsgruppe, 16 Jahre

    „Wir wollen Licht in unserem Leben haben.“


    Frau, mit Fluchterfahrung, aus neuer Mikrofinanzierungsgruppe, Fahrerin eines Motorrad-Taxis

    „Ich fühlte mich als Ältester meiner Geschwister verantwortlich für die Zukunft der jüngeren. Darum wollte ich nach Europa.“


    Leiter einer neuen Mikrofinanzierungsgruppe, mit Fluchterfahrung, 22 Jahre

    „Europa schien uns das Paradies zu sein, aber schon der Weg dorthin war die Hölle.“


    Jugendlicher mit Fluchterfahrung, aus neuer Mikrofinanzierungsgruppe, 16 Jahre

    „Wir wollen Licht in unserem Leben haben.“


    Frau, mit Fluchterfahrung, aus neuer Mikrofinanzierungsgruppe, Fahrerin eines Motorrad-Taxis

    „Ich fühlte mich als Ältester meiner Geschwister verantwortlich für die Zukunft der jüngeren. Darum wollte ich nach Europa.“


    Leiter einer neuen Mikrofinanzierungsgruppe, mit Fluchterfahrung, 22 Jahre

    Wir trafen uns mit dem Bürgermeister von Mamou und erklärten ihm unser Anliegen. Er war hoch erfreut darüber, dass wir gekommen sind, um uns ein realistisches Bild der Situation zu machen und sprach uns volle Unterstützung zu. Er hatte vor einiger Zeit ein wöchentliches Radioprogramm gestartet, um die Migrant:innen vor der Flucht zu warnen, denn sie sehen das Trauma und die Not der Rückkehrer:innen und das belastet natürlich auch die Gesellschaft.


    Diese Migrant:innen mit denen wir sprachen, kannten sich zum Teil von der Flucht oder haben sich in den Lagern als Gruppe zusammengeschlossen und leben, eng beisammen in Mamou. Jede dieser Gruppen wählt einen Präsidenten und einen Stellvertreter. Diese fungieren als Gruppensprecher und Leiter. Diese selbstorganisierten Gruppen werden durch Sozialarbeiter betreut, um mit ihnen gemeinsam ihr Trauma zu verarbeiten und eine Zukunft zu gestalten.

    Wir trafen uns mit dem Bürgermeister von Mamou und erklärten ihm unser Anliegen. Er war hoch erfreut darüber, dass wir gekommen sind, um uns ein realistisches Bild der Situation zu machen und sprach uns volle Unterstützung zu. Er hatte vor einiger Zeit ein wöchentliches Radioprogramm gestartet, um die Migrant:innen vor der Flucht zu warnen, denn sie sehen das Trauma und die Not der Rückkehrer:innen und das belastet natürlich auch die Gesellschaft.


    Diese Migrant:innen mit denen wir sprachen, kannten sich zum Teil von der Flucht oder haben sich in den Lagern als Gruppe zusammengeschlossen und leben, eng beisammen in Mamou. Jede dieser Gruppen wählt einen Präsidenten und einen Stellvertreter. Diese fungieren als Gruppensprecher und Leiter. Diese selbstorganisierten Gruppen werden durch Sozialarbeiter betreut, um mit ihnen gemeinsam ihr Trauma zu verarbeiten und eine Zukunft zu gestalten.

    Wir trafen uns mit dem Bürgermeister von Mamou und erklärten ihm unser Anliegen. Er war hoch erfreut darüber, dass wir gekommen sind, um uns ein realistisches Bild der Situation zu machen und sprach uns volle Unterstützung zu. Er hatte vor einiger Zeit ein wöchentliches Radioprogramm gestartet, um die Migrant:innen vor der Flucht zu warnen, denn sie sehen das Trauma und die Not der Rückkehrer:innen und das belastet natürlich auch die Gesellschaft.


    Diese Migrant:innen mit denen wir sprachen, kannten sich zum Teil von der Flucht oder haben sich in den Lagern als Gruppe zusammengeschlossen und leben, eng beisammen in Mamou. Jede dieser Gruppen wählt einen Präsidenten und einen Stellvertreter. Diese fungieren als Gruppensprecher und Leiter. Diese selbstorganisierten Gruppen werden durch Sozialarbeiter betreut, um mit ihnen gemeinsam ihr Trauma zu verarbeiten und eine Zukunft zu gestalten.

    Was den Menschen im Gespräch mit uns deutlich wurde, hören auch wir: Sie haben überlebt, haben viel gesehen, sind oft als feste Gruppe zurückgekommen, mit dem Wunsch, andere von der Flucht abzuhalten und sich eine lebenswerte Zukunft aufzubauen. Sie sind über Nacht reif und erwachsen geworden, obwohl viele von ihnen fast noch Kinder sind. Durch ihre Erfahrungen und Erlebnisse kommen sie mit vielen Fragen zurück. Fragen zur Religion, Fragen zur Ausbeutung, Fragen zu Ehe und Familie, Fragen zu Traditionen und vielem mehr. Wir erleben unglaubliches Potential, aber eben auch ein brodelndes Pulverfass, denn ihre Fragen und ihr Wissen stehen im Gegensatz zur autoritären Militärdiktatur, der islamischen Lebensweise und der Ausbeutung durch eine Minderheit.

    Was den Menschen im Gespräch mit uns deutlich wurde, hören auch wir: Sie haben überlebt, haben viel gesehen, sind oft als feste Gruppe zurückgekommen, mit dem Wunsch, andere von der Flucht abzuhalten und sich eine lebenswerte Zukunft aufzubauen. Sie sind über Nacht reif und erwachsen geworden, obwohl viele von ihnen fast noch Kinder sind. Durch ihre Erfahrungen und Erlebnisse kommen sie mit vielen Fragen zurück. Fragen zur Religion, Fragen zur Ausbeutung, Fragen zu Ehe und Familie, Fragen zu Traditionen und vielem mehr. Wir erleben unglaubliches Potential, aber eben auch ein brodelndes Pulverfass, denn ihre Fragen und ihr Wissen stehen im Gegensatz zur autoritären Militärdiktatur, der islamischen Lebensweise und der Ausbeutung durch eine Minderheit.

    Was den Menschen im Gespräch mit uns deutlich wurde, hören auch wir: Sie haben überlebt, haben viel gesehen, sind oft als feste Gruppe zurückgekommen, mit dem Wunsch, andere von der Flucht abzuhalten und sich eine lebenswerte Zukunft aufzubauen. Sie sind über Nacht reif und erwachsen geworden, obwohl viele von ihnen fast noch Kinder sind. Durch ihre Erfahrungen und Erlebnisse kommen sie mit vielen Fragen zurück. Fragen zur Religion, Fragen zur Ausbeutung, Fragen zu Ehe und Familie, Fragen zu Traditionen und vielem mehr. Wir erleben unglaubliches Potential, aber eben auch ein brodelndes Pulverfass, denn ihre Fragen und ihr Wissen stehen im Gegensatz zur autoritären Militärdiktatur, der islamischen Lebensweise und der Ausbeutung durch eine Minderheit.

    „Die vielen Gespräche mit den Migrant:innen haben uns sehr bewegt. Ihre Geschichten sind so ganz anders als wir sie hier in den Medien hören. Viele hatten ein Elternteil verloren und fühlten sich verantwortlich, ihren jüngeren Geschwistern zu helfen. Die wirtschaftliche Situation, aber eben auch die zunehmende Trockenheit in der Landwirtschaft, raubten ihnen die Hoffnung auf ein lebenswertes Leben für sich und ihre Familien. Das in Europa nur gut ausgebildete, erfahrenen Fachkräfte gesucht werden, erzählte ihnen niemand. Was für ein Mut gehört dazu, sich oftmals ohne Geld auf den langen Weg nach Nordafrika ans Mittelmeer zu machen.“


    Matthias Schaffrath

    „Die vielen Gespräche mit den Migrant:innen haben uns sehr bewegt. Ihre Geschichten sind so ganz anders als wir sie hier in den Medien hören. Viele hatten ein Elternteil verloren und fühlten sich verantwortlich, ihren jüngeren Geschwistern zu helfen. Die wirtschaftliche Situation, aber eben auch die zunehmende Trockenheit in der Landwirtschaft, raubten ihnen die Hoffnung auf ein lebenswertes Leben für sich und ihre Familien. Das in Europa nur gut ausgebildete, erfahrenen Fachkräfte gesucht werden, erzählte ihnen niemand. Was für ein Mut gehört dazu, sich oftmals ohne Geld auf den langen Weg nach Nordafrika ans Mittelmeer zu machen.“


    Matthias Schaffrath

    „Die vielen Gespräche mit den Migrant:innen haben uns sehr bewegt. Ihre Geschichten sind so ganz anders als wir sie hier in den Medien hören. Viele hatten ein Elternteil verloren und fühlten sich verantwortlich, ihren jüngeren Geschwistern zu helfen. Die wirtschaftliche Situation, aber eben auch die zunehmende Trockenheit in der Landwirtschaft, raubten ihnen die Hoffnung auf ein lebenswertes Leben für sich und ihre Familien. Das in Europa nur gut ausgebildete, erfahrenen Fachkräfte gesucht werden, erzählte ihnen niemand. Was für ein Mut gehört dazu, sich oftmals ohne Geld auf den langen Weg nach Nordafrika ans Mittelmeer zu machen.“


    Matthias Schaffrath

    Wir erwarteten zu hören, dass bei den meisten Flüchtlingen die Familien oder das ganze Dorf das Geld für die Reise und die Schlepperbanden zusammengelegt hätten. Das gab es aber nur in Ausnahmen. Viele hatten Geld beiseitegelegt und sind ohne Wissen ihrer Eltern allein oder mit Freunden geflohen.

    Wenn ihnen das Geld ausging, haben sie gearbeitet oder Kredite angenommen und wurden dafür oftmals als Arbeitssklaven behandelt. Oft wurden sie ausgeraubt, die Frauen wurden häufig vergewaltigt und in die Prostitution geschickt. Dadurch haben die Frauen in ihren Familien und Dörfern ihr Gesicht verloren und, in dieser überwiegend muslimisch geprägten Region, Schande über die Familie gebracht, obwohl sie ja die Opfer und nicht die Täterinnen waren.

    Bei den jungen Männern waren es meistens die älteren Brüder, die geflohen sind. Oftmals verstarb der Vater früh und sie fühlten sich für ihre Geschwister und ihre Mutter verantwortlich. Da sie aber in der Regel ihre Familien heimlich verlassen, gelten sie als Verräter, so als hätten sie ihre Familie im Stich gelassen.

    Wir erwarteten zu hören, dass bei den meisten Flüchtlingen die Familien oder das ganze Dorf das Geld für die Reise und die Schlepperbanden zusammengelegt hätten. Das gab es aber nur in Ausnahmen. Viele hatten Geld beiseitegelegt und sind ohne Wissen ihrer Eltern allein oder mit Freunden geflohen.

    Wenn ihnen das Geld ausging, haben sie gearbeitet oder Kredite angenommen und wurden dafür oftmals als Arbeitssklaven behandelt. Oft wurden sie ausgeraubt, die Frauen wurden häufig vergewaltigt und in die Prostitution geschickt. Dadurch haben die Frauen in ihren Familien und Dörfern ihr Gesicht verloren und, in dieser überwiegend muslimisch geprägten Region, Schande über die Familie gebracht, obwohl sie ja die Opfer und nicht die Täterinnen waren.

    Bei den jungen Männern waren es meistens die älteren Brüder, die geflohen sind. Oftmals verstarb der Vater früh und sie fühlten sich für ihre Geschwister und ihre Mutter verantwortlich. Da sie aber in der Regel ihre Familien heimlich verlassen, gelten sie als Verräter, so als hätten sie ihre Familie im Stich gelassen.

    Wir erwarteten zu hören, dass bei den meisten Flüchtlingen die Familien oder das ganze Dorf das Geld für die Reise und die Schlepperbanden zusammengelegt hätten. Das gab es aber nur in Ausnahmen. Viele hatten Geld beiseitegelegt und sind ohne Wissen ihrer Eltern allein oder mit Freunden geflohen.

    Wenn ihnen das Geld ausging, haben sie gearbeitet oder Kredite angenommen und wurden dafür oftmals als Arbeitssklaven behandelt. Oft wurden sie ausgeraubt, die Frauen wurden häufig vergewaltigt und in die Prostitution geschickt. Dadurch haben die Frauen in ihren Familien und Dörfern ihr Gesicht verloren und, in dieser überwiegend muslimisch geprägten Region, Schande über die Familie gebracht, obwohl sie ja die Opfer und nicht die Täterinnen waren.

    Bei den jungen Männern waren es meistens die älteren Brüder, die geflohen sind. Oftmals verstarb der Vater früh und sie fühlten sich für ihre Geschwister und ihre Mutter verantwortlich. Da sie aber in der Regel ihre Familien heimlich verlassen, gelten sie als Verräter, so als hätten sie ihre Familie im Stich gelassen.

    Der Präsident einer Gruppe von Migranten erzählte uns, seine beiden jüngeren Brüder seien geflüchtet und kamen bis ans Mittelmeer. Von dort haben sie sich bei ihrer Mutter gemeldet und diese schickte ihn, ihren ältesten Sohn los, um seinen beiden Brüdern zu helfen. Er hat sie gefunden und sie sind gemeinsam in ein Boot mit insgesamt 68 Passagieren gestiegen. Dieses geriet in einen Sturm und kenterte. Er hat seine beiden Brüder mit Schnürsenkeln an seinem Hals angebunden, damit sie zusammenblieben. Seine Brüder waren schwächer und die Schnürsenkel schnitten tief in seinen Hals. So trieben sie zwei Tage und zwei Nächte im Mittelmeer. Seine beiden Brüder ertranken und drohten, ihn mit sich in die Tiefe zu ziehen. Er war völlig entkräftet als ein Boot sich näherte und ihn halb ohnmächtig rettete.


    Andere verloren Freunde auf der Flucht, die verhungert sind oder zu Tode geprügelt wurden. Egal welche Geschichten wir hörten, allen war bewusst: Sie haben überlebt, sie sind stark, haben auf der Flucht viel gesehen und erfahren und kehren anders zurück als sie gegangen waren. Alle gemeinsam haben sie den Wunsch, andere von der Flucht abzuhalten und sich eine lebenswerte Zukunft in der Heimat aufzubauen, um so die Achtung ihrer Familien wiederzuerlangen. Die Geschichten der Frauen waren oftmals kaum auszuhalten, obwohl sie nur Andeutungen gemacht haben.

    Der Präsident einer Gruppe von Migranten erzählte uns, seine beiden jüngeren Brüder seien geflüchtet und kamen bis ans Mittelmeer. Von dort haben sie sich bei ihrer Mutter gemeldet und diese schickte ihn, ihren ältesten Sohn los, um seinen beiden Brüdern zu helfen. Er hat sie gefunden und sie sind gemeinsam in ein Boot mit insgesamt 68 Passagieren gestiegen. Dieses geriet in einen Sturm und kenterte. Er hat seine beiden Brüder mit Schnürsenkeln an seinem Hals angebunden, damit sie zusammenblieben. Seine Brüder waren schwächer und die Schnürsenkel schnitten tief in seinen Hals. So trieben sie zwei Tage und zwei Nächte im Mittelmeer. Seine beiden Brüder ertranken und drohten, ihn mit sich in die Tiefe zu ziehen. Er war völlig entkräftet als ein Boot sich näherte und ihn halb ohnmächtig rettete.


    Andere verloren Freunde auf der Flucht, die verhungert sind oder zu Tode geprügelt wurden. Egal welche Geschichten wir hörten, allen war bewusst: Sie haben überlebt, sie sind stark, haben auf der Flucht viel gesehen und erfahren und kehren anders zurück als sie gegangen waren. Alle gemeinsam haben sie den Wunsch, andere von der Flucht abzuhalten und sich eine lebenswerte Zukunft in der Heimat aufzubauen, um so die Achtung ihrer Familien wiederzuerlangen. Die Geschichten der Frauen waren oftmals kaum auszuhalten, obwohl sie nur Andeutungen gemacht haben.

    Der Präsident einer Gruppe von Migranten erzählte uns, seine beiden jüngeren Brüder seien geflüchtet und kamen bis ans Mittelmeer. Von dort haben sie sich bei ihrer Mutter gemeldet und diese schickte ihn, ihren ältesten Sohn los, um seinen beiden Brüdern zu helfen. Er hat sie gefunden und sie sind gemeinsam in ein Boot mit insgesamt 68 Passagieren gestiegen. Dieses geriet in einen Sturm und kenterte. Er hat seine beiden Brüder mit Schnürsenkeln an seinem Hals angebunden, damit sie zusammenblieben. Seine Brüder waren schwächer und die Schnürsenkel schnitten tief in seinen Hals. So trieben sie zwei Tage und zwei Nächte im Mittelmeer. Seine beiden Brüder ertranken und drohten, ihn mit sich in die Tiefe zu ziehen. Er war völlig entkräftet als ein Boot sich näherte und ihn halb ohnmächtig rettete.

    Andere verloren Freunde auf der Flucht, die verhungert sind oder zu Tode geprügelt wurden. Egal welche Geschichten wir hörten, allen war bewusst: Sie haben überlebt, sie sind stark, haben auf der Flucht viel gesehen und erfahren und kehren anders zurück als sie gegangen waren. Alle gemeinsam haben sie den Wunsch, andere von der Flucht abzuhalten und sich eine lebenswerte Zukunft in der Heimat aufzubauen, um so die Achtung ihrer Familien wiederzuerlangen. Die Geschichten der Frauen waren oftmals kaum auszuhalten, obwohl sie nur Andeutungen gemacht haben.

    Zukunftshoffnung durch Projekte in Eigenregie

    Zukunftshoffnung durch Projekte in Eigenregie

    Zukunftshoffnung durch Projekte in Eigenregie

    In Teliko, einem Ortsteil von Mamou, besuchten wir ein Frauenprojekt, das Seife herstellte. Diese Seife war mittlerweile als hochwertig bekannt und die Frauen überlegten, eine besondere Form und ein Logo einzuprägen, um die Wertigkeit deutlicher zu machen.


    Zwei ältere Frauen leiteten diese 12-köpfige Gruppe an und zeigten uns die Herstellung. Sie sagten uns, die Lauge sei sehr gefährlich, weshalb sie lange Handschuhe tragen müssten.


    KETAAKETI wird hier mit einer kleinen finanziellen Unterstützung die Anschaffung eines Blechdachs und einem kleinen Verschlag als Lager unterstützen.

    In Teliko, einem Ortsteil von Mamou, besuchten wir ein Frauenprojekt, das Seife herstellte. Diese Seife war mittlerweile als hochwertig bekannt und die Frauen überlegten, eine besondere Form und ein Logo einzuprägen, um die Wertigkeit deutlicher zu machen.


    Zwei ältere Frauen leiteten diese 12-köpfige Gruppe an und zeigten uns die Herstellung. Sie sagten uns, die Lauge sei sehr gefährlich, weshalb sie lange Handschuhe tragen müssten.


    KETAAKETI wird hier mit einer kleinen finanziellen Unterstützung die Anschaffung eines Blechdachs und einem kleinen Verschlag als Lager unterstützen.

    „Als Fluchtabbrecher fühlten wir uns zuerst als „loser“, aber wir haben so viel über unsere Überlebenskraft erfahren. Jetzt sind wir „winner“.“


    Junger Mann, Mitglieder einer neuen Mikrofinanzierungsgruppe

    In Teliko, einem Ortsteil von Mamou, besuchten wir ein Frauenprojekt, das Seife herstellte. Diese Seife war mittlerweile als hochwertig bekannt und die Frauen überlegten, eine besondere Form und ein Logo einzuprägen, um die Wertigkeit deutlicher zu machen.


    Zwei ältere Frauen leiteten diese 12-köpfige Gruppe an und zeigten uns die Herstellung. Sie sagten uns, die Lauge sei sehr gefährlich, weshalb sie lange Handschuhe tragen müssten.


    KETAAKETI wird hier mit einer kleinen finanziellen Unterstützung die Anschaffung eines Blechdachs und einem kleinen Verschlag als Lager unterstützen.

    „Wir raten allen, nicht zu fliehen. Nur in Guinea ist es sicher und gibt uns eine Chance.“


    Junger Mann mit Fluchterfahrung, Überlebender eines gekenterten Flüchtlingsbootes

    Eine Gruppe Migrantinnen war ersichtlich schwer traumatisiert. Eine von ihnen hatte schwerste Verletzungen an ihrem Bein. Die Frau versuchte, für sich und ihr Kind, als Motorradtaxifahrerin Geld zu verdienen. Dabei kam sie oft an den heißen Auspuff und verbrannte sich. Hier gab es eine Schneiderin, die sie und andere Frauen davon überzeugt hat, von ihr das Entwerfen und Nähen von Kleidern zu erlernen und damit gemeinsam ein Geschäft aufzubauen.

    Eine Gruppe Migrantinnen war ersichtlich schwer traumatisiert. Eine von ihnen hatte schwerste Verletzungen an ihrem Bein. Die Frau versuchte, für sich und ihr Kind, als Motorradtaxifahrerin Geld zu verdienen. Dabei kam sie oft an den heißen Auspuff und verbrannte sich. Hier gab es eine Schneiderin, die sie und andere Frauen davon überzeugt hat, von ihr das Entwerfen und Nähen von Kleidern zu erlernen und damit gemeinsam ein Geschäft aufzubauen.

    Eine Gruppe Migrantinnen war ersichtlich schwer traumatisiert. Eine von ihnen hatte schwerste Verletzungen an ihrem Bein. Die Frau versuchte, für sich und ihr Kind, als Motorradtaxifahrerin Geld zu verdienen. Dabei kam sie oft an den heißen Auspuff und verbrannte sich. Hier gab es eine Schneiderin, die sie und andere Frauen davon überzeugt hat, von ihr das Entwerfen und Nähen von Kleidern zu erlernen und damit gemeinsam ein Geschäft aufzubauen.

    In einem Dorf trafen wir einen Rückkehrer, der es tatsächlich vor einiger Zeit bis nach Deutschland geschafft hatte. Eine Tischlerfirma bot ihm einen Ausbildungsplatz an, aber laut seines Berichts scheiterte es an der deutschen Bürokratie und der Innung, so dass er abgeschoben wurde. Die Zeit in Deutschland hat er genutzt, um die deutsche Sprache zu lernen und darüber hinaus im Internet zu recherchieren, welches Geschäft er sich im Heimatland aufbauen könne, um Geld zu verdienen.

    Zurück in Guinea, hat er innerhalb kürzester Zeit eine beachtliche Hühner- und Kaninchenfarm aufgebaut. Er brennt dafür, anderen Jugendlichen und Migranten etwas beizubringen und ihnen zu helfen, sich eine Existenz in der Heimat aufzubauen.

    In einem Dorf trafen wir einen Rückkehrer, der es tatsächlich vor einiger Zeit bis nach Deutschland geschafft hatte. Eine Tischlerfirma bot ihm einen Ausbildungsplatz an, aber laut seines Berichts scheiterte es an der deutschen Bürokratie und der Innung, so dass er abgeschoben wurde. Die Zeit in Deutschland hat er genutzt, um die deutsche Sprache zu lernen und darüber hinaus im Internet zu recherchieren, welches Geschäft er sich im Heimatland aufbauen könne, um Geld zu verdienen.

    Zurück in Guinea, hat er innerhalb kürzester Zeit eine beachtliche Hühner- und Kaninchenfarm aufgebaut. Er brennt dafür, anderen Jugendlichen und Migranten etwas beizubringen und ihnen zu helfen, sich eine Existenz in der Heimat aufzubauen.

    In einem Dorf trafen wir einen Rückkehrer, der es tatsächlich vor einiger Zeit bis nach Deutschland geschafft hatte. Eine Tischlerfirma bot ihm einen Ausbildungsplatz an, aber laut seines Berichts scheiterte es an der deutschen Bürokratie und der Innung, so dass er abgeschoben wurde. Die Zeit in Deutschland hat er genutzt, um die deutsche Sprache zu lernen und darüber hinaus im Internet zu recherchieren, welches Geschäft er sich im Heimatland aufbauen könne, um Geld zu verdienen.

    Zurück in Guinea, hat er innerhalb kürzester Zeit eine beachtliche Hühner- und Kaninchenfarm aufgebaut. Er brennt dafür, anderen Jugendlichen und Migranten etwas beizubringen und ihnen zu helfen, sich eine Existenz in der Heimat aufzubauen.

    „Wir raten allen, nicht zu fliehen. Nur in Guinea ist es sicher und gibt uns eine Chance.“


    Junger Mann mit Fluchterfahrung, Überlebender eines gekenterten Flüchtlingsbootes

    „Als Fluchtabbrecher fühlten wir uns zuerst als „loser“, aber wir haben so viel über unsere Überlebenskraft erfahren. Jetzt sind wir „winner“.“


    Junger Mann, Mitglieder einer neuen Mikrofinanzierungsgruppe

    „Die Stadt strahlt einmal die Woche ein Radioprogramm aus und warnt  - wie die Rückkehrer selbst - vor der Flucht.“


    Matthias Schaffrath

    „Wir raten allen, nicht zu fliehen. Nur in Guinea ist es sicher und gibt uns eine Chance.“


    Junger Mann mit Fluchterfahrung, Überlebender eines gekenterten Flüchtlingsbootes

    „Als Fluchtabbrecher fühlten wir uns zuerst als „loser“, aber wir haben so viel über unsere Überlebenskraft erfahren. Jetzt sind wir „winner“.“


    Junger Mann, Mitglieder einer neuen Mikrofinanzierungsgruppe

    „Die Stadt strahlt einmal die Woche ein Radioprogramm aus und warnt  - wie die Rückkehrer selbst - vor der Flucht.“


    Matthias Schaffrath

    „Die Stadt strahlt einmal die Woche ein Radioprogramm aus und warnt  - wie die Rückkehrer selbst - vor der Flucht.“


    Matthias Schaffrath

    Beim Interview einer 15-köpfigen Gruppe junger Migranten stellten wir die Frage, was sie denn mal machen möchten und wie aus einem Munde kam die Antwort: „Irgendwas mit Computern“. Die Arbeit mit Computern, sei es im Büro oder als Influencer, erschien ihnen einfach und man könne angeblich schnell viel Geld damit verdienen. Auf die Frage hin, wo es denn für Computerfachleute einen Arbeitsplatz gäbe, wurde es still. Wir baten sie, sich innerhalb einer Woche zu überlegen, was jeder Einzelne wirklich gerne arbeiten wolle und wie er dieses Ziel erreichen könne.

    Der zweite Teil des Interviews in der kommenden Woche verlief völlig anders: Alle hatten sie einen klaren Berufswunsch. Ein paar wollten Klempner, andere Friseure, Glaser oder Ärzte werden. Die meisten dieser Berufswünsche ließen sich mit den einhundert Euro Mikrofinanzierung (mit Weitergabe an die nächste Gruppe innerhalb eines Jahres) nicht realisieren, aber auch darauf hatten sie gemeinsam eine Antwort. Sie wollten als Gruppe einen Kaninchenzucht starten und mit den Gewinnen nicht nur den Kredit an die nächste Gruppe weitergeben und ihren Lebensunterhalt bestreiten, sondern sie wollten damit auch Geld ansparen, um sich ihren eigentlichen Berufswunsch später erfüllen zu können.

    Beim Interview einer 15-köpfigen Gruppe junger Migranten stellten wir die Frage, was sie denn mal machen möchten und wie aus einem Munde kam die Antwort: „Irgendwas mit Computern“. Die Arbeit mit Computern, sei es im Büro oder als Influencer, erschien ihnen einfach und man könne angeblich schnell viel Geld damit verdienen. Auf die Frage hin, wo es denn für Computerfachleute einen Arbeitsplatz gäbe, wurde es still. Wir baten sie, sich innerhalb einer Woche zu überlegen, was jeder Einzelne wirklich gerne arbeiten wolle und wie er dieses Ziel erreichen könne.

    Der zweite Teil des Interviews in der kommenden Woche verlief völlig anders: Alle hatten sie einen klaren Berufswunsch. Ein paar wollten Klempner, andere Friseure, Glaser oder Ärzte werden. Die meisten dieser Berufswünsche ließen sich mit den einhundert Euro Mikrofinanzierung (mit Weitergabe an die nächste Gruppe innerhalb eines Jahres) nicht realisieren, aber auch darauf hatten sie gemeinsam eine Antwort. Sie wollten als Gruppe einen Kaninchenzucht starten und mit den Gewinnen nicht nur den Kredit an die nächste Gruppe weitergeben und ihren Lebensunterhalt bestreiten, sondern sie wollten damit auch Geld ansparen, um sich ihren eigentlichen Berufswunsch später erfüllen zu können.

    Beim Interview einer 15-köpfigen Gruppe junger Migranten stellten wir die Frage, was sie denn mal machen möchten und wie aus einem Munde kam die Antwort: „Irgendwas mit Computern“. Die Arbeit mit Computern, sei es im Büro oder als Influencer, erschien ihnen einfach und man könne angeblich schnell viel Geld damit verdienen. Auf die Frage hin, wo es denn für Computerfachleute einen Arbeitsplatz gäbe, wurde es still. Wir baten sie, sich innerhalb einer Woche zu überlegen, was jeder Einzelne wirklich gerne arbeiten wolle und wie er dieses Ziel erreichen könne.

    Der zweite Teil des Interviews in der kommenden Woche verlief völlig anders: Alle hatten sie einen klaren Berufswunsch. Ein paar wollten Klempner, andere Friseure, Glaser oder Ärzte werden. Die meisten dieser Berufswünsche ließen sich mit den einhundert Euro Mikrofinanzierung (mit Weitergabe an die nächste Gruppe innerhalb eines Jahres) nicht realisieren, aber auch darauf hatten sie gemeinsam eine Antwort. Sie wollten als Gruppe einen Kaninchenzucht starten und mit den Gewinnen nicht nur den Kredit an die nächste Gruppe weitergeben und ihren Lebensunterhalt bestreiten, sondern sie wollten damit auch Geld ansparen, um sich ihren eigentlichen Berufswunsch später erfüllen zu können.

    „Es war sehr ermutigend, die Hoffnung der Menschen zu erleben und von ihren Träumen zu hören und wie sie diese realisieren wollen.“


    Matthias Schaffrath

    „Auch diese Reise zeigt wieder, dass KETAAKETI ein Modell für „selbstgestaltete Zukunft“ und gleichzeitig Prävention gegen Flucht vor perspektivlosem Leben in eine oft noch viel aussichtlosere Exil-Situation sein kann. Beeindruckend ist immer die unermüdliche Hoffnung und soziale Verantwortung der Menschen, auch in schwerster Lebensbelastung, und wieviel kleinste Unterstützung dann bewirken kann.“


    Anneli-Sofia Räcker

    „Es war sehr ermutigend, die Hoffnung der Menschen zu erleben und von ihren Träumen zu hören und wie sie diese realisieren wollen.“


    Matthias Schaffrath

    „Auch diese Reise zeigt wieder, dass KETAAKETI ein Modell für „selbstgestaltete Zukunft“ und gleichzeitig Prävention gegen Flucht vor perspektivlosem Leben in eine oft noch viel aussichtlosere Exil-Situation sein kann. Beeindruckend ist immer die unermüdliche Hoffnung und soziale Verantwortung der Menschen, auch in schwerster Lebensbelastung, und wieviel kleinste Unterstützung dann bewirken kann.“


    Anneli-Sofia Räcker

    „Es war sehr ermutigend, die Hoffnung der Menschen zu erleben und von ihren Träumen zu hören und wie sie diese realisieren wollen.“


    Matthias Schaffrath

    „Auch diese Reise zeigt wieder, dass KETAAKETI ein Modell für „selbstgestaltete Zukunft“ und gleichzeitig Prävention gegen Flucht vor perspektivlosem Leben in eine oft noch viel aussichtlosere Exil-Situation sein kann. Beeindruckend ist immer die unermüdliche Hoffnung und soziale Verantwortung der Menschen, auch in schwerster Lebensbelastung, und wieviel kleinste Unterstützung dann bewirken kann.“


    Anneli-Sofia Räcker



    Weitere Magazinartikel

    Weitere Magazinartikel

    Anneli-Sofia Räcker:

    „Wie ärmste Länder sich selbst entwickeln"

    Mai 2022: Mit ihrem Buch „Wie ärmste Länder sich selbst entwickeln“ führt Sie Anneli-Sofia Räcker in eine völlig neue Perspektive der Entwicklungszusammenarbeit.

    Erfahren Sie noch mehr über das innovatives Denk- und Handlungsmodell KETAAKETI, die Vision, die dahinter steckt und eine neue Haltung.

    Zum Buch

    Anneli-Sofia Räcker:

    „Wie ärmste Länder sich selbst entwickeln"

    Mai 2022: Mit ihrem Buch „Wie ärmste Länder sich selbst entwickeln“ führt Sie Anneli-Sofia Räcker in eine völlig neue Perspektive der Entwicklungszusammenarbeit.

    Erfahren Sie noch mehr über das innovatives Denk- und Handlungsmodell KETAAKETI, die Vision, die dahinter steckt und eine neue Haltung.

    Zum Buch
    Share by: