Klimageographische Voraussetzungen:
Das ostafrikanische Land Burundi liegt am Äquator und es herrscht ein tropisch-warmes und wechselfeuchtes Klima. Dies hat nur geringe Temperaturschwankungen von wenigen Grad zur Folge, wobei die tiefsten Werte im Januar und die höchsten in den Monaten August und September gemessen werden. Es kommt zu hohen Niederschlägen, die überwiegend in den beiden Regenzeiten von März bis Mai und von Oktober bis Dezember fallen.
Die Höhenlage Burundis zwischen 800 und 2.300 m mildert die tropische Hitze in weiten Teilen des Staatsgebietes allerdings deutlich und sorgt auch für Unterschiede bei der Niederschlagsmenge. Das Land besitzt daher ein wesentlich milderes und angenehmeres Wetter als viele andere afrikanische Staaten.
Die nur etwa 800 m hoch liegenden Gebiete am Tanganjikasee (Bujumbura, wirtschaftliche Hauptstadt) und in der Flussebene des Ruzizi im Südwesten sind heiß und relativ trocken mit einem jährlichen Temperaturmittel von 24°C. Die Jahresniederschläge liegen bei lediglich 750 mm. Hier ist es auch relativ oft schwül und windig.
Im zentralen und östlichen Hochland auf bis zu 1.700 m betragen die mittleren Temperaturen angenehme 17-21°C. Mit 1.000 -1.200 mm Niederschlag ist es in diesen Regionen deutlich feuchter. In noch höheren Lagen werden 16°C und, vor allem in den Bergen im Osten, rund 1.500 mm Regen erreicht. Nachts kann es hier teilweise empfindlich kühl werden.
Bevölkerung:
Das Land ist mit seinen 27.830 km² kleiner als das deutsche Bundesland Brandenburg, die Einwohnerdichte ist doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Bevölkerungsdichte wird schon allein aufgrund der hohen Geburtenrate mit über 3% weiter wachsen und damit der Druck auf die verfügbaren landwirtschaftlich nutzbaren Flächen zunehmen, die im hügelig-gebirgigen Land ohnehin schwer bewirtschaftbar sind, zumal die Fruchtbarkeit der tropischen Böden stellenweise sehr schlecht ist.
Politische Verhältnisse:
Im Jahr 2000 wurde ein siebenjähriger Bürgerkrieg in Burundi formal beendet. 2005 erhielt das ostafrikanische Land eine neue Verfassung. Doch die Folgen des Krieges sind noch nicht überwunden. Burundi ist politisch instabil und die Lage der Bevölkerung ist heute schlechter als in der Zeit vor Ausbruch des Krieges. Burundi zählt zu den fünf am wenigsten entwickelten Länder der Welt: Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen (HDI) liegt es auf Platz 185 von 189 Ländern. Die Menschenrechte sind stark eingeschränkt, bei Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit sind große Defizite zu verzeichnen. Das Konfliktpotenzial in Burundi ist bis heute aufgrund der gewaltreichen Vergangenheit, der Armutssituation und der nicht abgeschlossenen Integration der verschiedenen zurückgekehrten Vertriebenengruppen (Hutu, Tutsi) groß und die Sicherheit fragil. Im Vorfeld der Wahlen 2015 hatte es Demonstrationen und Unruhen gegeben, dennoch wurde der Präsident trotz massiver Proteste wiedergewählt. Infolge der Krise im Jahr 2015 flohen mehr als 430.000 Menschen in die Nachbarländer DR Kongo, Ruanda, Tansania und Uganda. Bis heute sind mehr als 330.000 von ihnen nicht zurückgekehrt. 2020 fanden in Burundi trotz der Bedrohung durch COVID-19 die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Der Kandidat der Regierungspartei Evariste Ndayishimiye gewann mit knapp 69% der Stimmen. Lokale Augenzeugen berichteten von Unregelmäßigkeiten. Alle ausländischen NGO wurden unter Vorwänden außer Landes verwiesen, es gab keine internationale Wahlbeobachtung. Die UN schlossen sogar ihr Büro für Menschenrechte - nach Ermittlungen gegen das Land.
Text: D. Sobeczko, Febr. 2021
Quellen:
Klimageographische Voraussetzungen: https://www.beste-reisezeit.org/pages/afrika/burundi.php
Bevölkerung: http://www.bmz.de/de/laender_regionen/subsahara/burundi/index.jsp
Politische Verhältnisse: https://www.liportal.de/burundi/geschichte-staat/
https://www.dw.com/de/un-schlie%C3%9Fen-b%C3%BCro-f%C3%BCr-menschenrechte-in-burundi/a-47778014
Klimageographische Voraussetzungen:
Das ostafrikanische Land Burundi liegt am Äquator und es herrscht ein tropisch-warmes und wechselfeuchtes Klima. Dies hat nur geringe Temperaturschwankungen von wenigen Grad zur Folge, wobei die tiefsten Werte im Januar und die höchsten in den Monaten August und September gemessen werden. Es kommt zu hohen Niederschlägen, die überwiegend in den beiden Regenzeiten von März bis Mai und von Oktober bis Dezember fallen.
Die Höhenlage Burundis zwischen 800 und 2.300 m mildert die tropische Hitze in weiten Teilen des Staatsgebietes allerdings deutlich und sorgt auch für Unterschiede bei der Niederschlagsmenge. Das Land besitzt daher ein wesentlich milderes und angenehmeres Wetter als viele andere afrikanische Staaten.
Die nur etwa 800 m hoch liegenden Gebiete am Tanganjikasee (Bujumbura, wirtschaftliche Hauptstadt) und in der Flussebene des Ruzizi im Südwesten sind heiß und relativ trocken mit einem jährlichen Temperaturmittel von 24°C. Die Jahresniederschläge liegen bei lediglich 750 mm. Hier ist es auch relativ oft schwül und windig.
Im zentralen und östlichen Hochland auf bis zu 1.700 m betragen die mittleren Temperaturen angenehme 17-21°C. Mit 1.000 -1.200 mm Niederschlag ist es in diesen Regionen deutlich feuchter. In noch höheren Lagen werden 16°C und, vor allem in den Bergen im Osten, rund 1.500 mm Regen erreicht. Nachts kann es hier teilweise empfindlich kühl werden.
Bevölkerung:
Das Land ist mit seinen 27.830 km² kleiner als das deutsche Bundesland Brandenburg, die Einwohnerdichte ist doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Bevölkerungsdichte wird schon allein aufgrund der hohen Geburtenrate mit über 3% weiter wachsen und damit der Druck auf die verfügbaren landwirtschaftlich nutzbaren Flächen zunehmen, die im hügelig-gebirgigen Land ohnehin schwer bewirtschaftbar sind, zumal die Fruchtbarkeit der tropischen Böden stellenweise sehr schlecht ist.
Politische Verhältnisse:
Im Jahr 2000 wurde ein siebenjähriger Bürgerkrieg in Burundi formal beendet. 2005 erhielt das ostafrikanische Land eine neue Verfassung. Doch die Folgen des Krieges sind noch nicht überwunden. Burundi ist politisch instabil und die Lage der Bevölkerung ist heute schlechter als in der Zeit vor Ausbruch des Krieges. Burundi zählt zu den fünf am wenigsten entwickelten Länder der Welt: Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen (HDI) liegt es auf Platz 185 von 189 Ländern. Die Menschenrechte sind stark eingeschränkt, bei Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit sind große Defizite zu verzeichnen. Das Konfliktpotenzial in Burundi ist bis heute aufgrund der gewaltreichen Vergangenheit, der Armutssituation und der nicht abgeschlossenen Integration der verschiedenen zurückgekehrten Vertriebenengruppen (Hutu, Tutsi) groß und die Sicherheit fragil. Seit es im Vorfeld der Wahlen 2015 Demonstrationen und Unruhen gegeben hat und der Präsident trotz massiver Proteste wiedergewählt wurde, kann man in Burundi bis heute nicht von Frieden sprechen. Die UN haben ihr Büro für Menschenrechte geschlossen - nach Ermittlungen gegen das Land.
Text: Doris Sobeczko, Dez. 2019
Quellen:
Klimageographische Voraussetzungen: https://www.beste-reisezeit.org/pages/afrika/burundi.php
Bevölkerung: http://www.bmz.de/de/laender_regionen/subsahara/burundi/index.jsp
Politische Verhältnisse: https://www.liportal.de/burundi/geschichte-staat/
https://www.dw.com/de/un-schlie%C3%9Fen-b%C3%BCro-f%C3%BCr-menschenrechte-in-burundi/a-47778014
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